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Ausstellung: Tiere im Eggarten – der blinde Fleck.
Seit 2015 sammeln die ehemaligen und noch verbliebenen Gartenpächter*innen im Eggarten Fotos von den dort lebenden Tieren – in der Hoffnung, dass diese Vielfalt noch entsprechenden Niederschlag in dem anstehenden Bebauungsplan findet. Die Artenvielfalt ist bemerkenswert, doch unterliegt der Eggarten keinem Schutz, im Flächennutzungsplan läuft es noch als Gewerbegebiet, damit gilt noch nicht mal eine Baumschutzverordnung. In dieser Ausstellung werden die schönsten Fotos und die bisher entstandene ausführliche Tiersammlung gezeigt, zusammengestellt von Brigitte Voit.
Ausstellung im Kulturpark München
im rückwärtigen Gewächshaus
23. Juni bis 11. September 2022
geöffnet täglich 10 – 19 Uhr
Infoflyer zur Ausstellung
Der Eggarten liegt südlich vom Lerchenauer See. Auf der 21 Hektar großen Grünfl äche sollen an die 2000 Wohnungen errichtet werden. Leider fallen im Ergebnis die Ausgleichsflächen auf dem Gebiet sehr gering aus, der große Baumbestand und die Artenvielfalt wird entsprechend zerstört.
Inzwischen ist ein Bauleitplanverfahren aufgrund des Wettbewerbsentscheids eingeleitet worden, das Gebiet ist kaum mehr bewirtschaftet und einer schleichenden Verwahrlosung überlassen worden. Viele alte Häuser wurden inzwischen abgerissen.
Bei Interesse an einer kleinen Erläuterung der Ausstellung in Präsenz bitte E-Mail an: info@kulturpark-muenchen.de oder info@brighouse.de
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Die Süddeutsche Zeitung berichtete in ihrer Print- und Online-Ausgabe am 29.06.2022 über Dr. Christoph Then, der mit seinem Institut für unabhängige Folgenabschätzung in der Biotechnologie, Testbiotech e.V., in unserem Kulturpark München arbeitet. Testbiotech stellt von der Gentechnik-Industrie unabhängige, wissenschaftliche Expertise bereit und hilft so, die Entscheidungskompetenz von Politik und Gesellschaft zu stärken.
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Wolfgang Zängl hat ein wenig in seiner Fotokiste gekramt und Bilder zu Tage gefördert aus der Zeit der Verwandlung vom Fabrikgelände zum Kulturpark.
Mit diesem zeitlichen Abstand betrachtet ist es umso erfreulicher, dass im Kulturpark München heute das Grün vorherrscht.
Der folgende Vergleich soll nur ein kleiner Appetitanreger sein: Unter „Eine alte Fabrik wird erhalten“ gibt´s noch mehr erstaunliche Verwandlungsbilder.
Foto 1983: Archiv Gesellschaft für ökologische Forschung e.V.; Foto Mai 2022: Wolfgang Zängl / Gesellschaft für ökologische Forschung e.V.
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Nach über zweijähriger Recherche- und Schreibarbeit von Dr. Wolfgang Zängl ist die Webseite „Moloch München – Eine Stadt wird verkauft“ nun online unter www.moloch-muenchen.de.
Eine kleine Leseprobe aus dem Fazit, das Dr. Wolfgang Zängl zieht:
„Die Stadt siedelt seit Jahrzehnten unbegrenzt neue Arbeitsplätze an. Das Geld liegt nicht mehr auf der Straße, sondern neben der Straße, auf dem Grund und Boden. Wenn man sich die unzähligen und riesigen Baustellen der Gewerbe- und Wohnkomplexe ansieht, die neuen im Bau oder in Planung befindlichen Quartiere für zehntausende neuer Bewohner betrachtet, weiß man, dass dies nicht gut gehen kann. Es geht nur noch um Masse, nicht um Qualität; nur um eine Anhäufung von Wohnungen und Arbeitsplätzen, nicht mehr um eine gewachsene Stadtstruktur: In Groß-München droht die Gefahr, dass irgendwann die aus dem Boden gestampften neuen Massenviertel die Banlieues, die Problemviertel an den Stadträndern werden.“